Übergewicht durch Mangelernährung?

Viele von uns stellen sich eine abgemagerte, krank aussehende Person vor, wenn sie an Mangelernährung denken. Doch in den meisten Fällen sieht die Realität ganz anders aus, die Patienten, die an Mangelernährung leiden sind häufig übergewichtig. Es klingt wie ein Widerspruch in sich. Wie kann ein übergewichtiger Mensch mangelernährt sein? Und das auch noch in einem Industriestaat wie Deutschland, indem es Lebensmittel im Überfluss gibt. Was genau bedeutet der Begriff Mangelernährung und wieso betrifft das immer mehr Menschen?

Was bedeutet Mangelernährung?

Eine Mangelernährung liegt dann vor, wenn im Körper eine zu geringe Menge an bestimmten Nährstoffen vorhanden ist. Dazu zählen neben Energie, auch Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, essenzielle Fettsäuren und Spurenelemente.

Die Folgen einer Mangelernährung können vielseitig sein. Neben Übergewicht sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Haarausfall oder auch ein schlechtes Hautbild typische Symptome.

Wie entsteht eine Mangelernährung?

Der Hauptgrund für eine Mangelerscheinung ist eine einseitige Ernährung. Und das geht schneller als gedacht. Morgens das typische Toast mit Marmelade, auf dem Weg zur Arbeit schnell eine Butterbrezel um das Loch vor dem Mittagessen zu überstehen. Da gibt es dann schnell eine Currywurst mit Pommes am Imbiss um die Ecke und als Nachmittagssnack einen Schokoriegel um dem Mittagstief zu entkommen. Steht dann zum Abendessen noch der Gang zum Italiener mit Pizza und Pasta an, fällt wohl den meisten auf, dass hier etwas nicht optimal läuft. Vitamine, Mineralstoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe werden vom Körper gänzlich vermisst. Fällt man durch einen stressigen Arbeitsalltag oder Bequemlichkeit in einen solchen Rhythmus ist eine Mangelernährung nicht weit entfernt.

Wie verhindere ich, dass es soweit kommt?

Die einfachste Lösung einer Mangelernährung entgegenzuwirken ist eine vollwertige, ausgewogene Ernährung. Am besten mit Saisonalen und Regionalen Lebensmitteln und ohne Fertigprodukte. Um im Dschungel der Möglichkeiten den Überblick zu behalten, gibt es eine einfache Faustregel: Alle Lebensmittel die unverarbeitet sind bekommen grünes Licht. Das heißt, Lebensmittel, die schon Industriell verarbeitet wurden sollten kritisch betrachtet werden. Meiden Sie Lebensmittel die eine hohen Energie- und dafür eine geringe Nährstoffdichte haben und setzen Sie auf natürliche Lebensmittel, die reich an Nährstoffen sind.

Lebensmittel mit geringer Nährstoffdichte:

  • mit Zucker gesüßte Getränke wie Limonaden, Molkedrinks, Kaffeegetränke
  • Naschereien wie Chips, Gummibärchen und co.
  • Süßes Gebäck und Kuchen vom Bäcker
  • Weißmehlprodukte, wie helle Brötchen und Weißbrot
  • Pommes und andere gebackene oder frittierte Kartoffelprodukte
  • Cerealien wie Schokopops, gepopptes Getreide, süße Müslis
  • Fertiggerichte und jegliches Fast Food
  • alkoholische Getränke

Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte

  • Gemüse, frisch und tiefgekühlt, am besten in Bio-Qualität
  • Obst, frisch und tiefgekühlt
  • Vollkornprodukte wie Vollkornbrot und Müsli aus kaum verarbeitetem Getreide
  • Vollkornreis
  • Kartoffeln
  • pflanzliche Öle wie kaltgepresstes Olivenöl, Rapsöl oder Leinöl
  • Fisch
  • fettarme, ungesüßte Milchprodukte

Mit kleinen Veränderungen an Ihrem Speiseplan können Sie schon viel für den Nährstoffgehalt in Ihrem Körper tun und so einer Mangelernährung vorbeugen. Setzen Sie auf frische, unverarbeitete Zutaten ist eine ausgewogene Ernährung kinderleicht.

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